Warum haben Sie sich die Tuba ausgesucht?
Ich wollte eigentlich immer die Tuba spielen. Mit 10 war ich halt zu klein. Also musste ich ein paar Jahre warten. Auch war es nicht immer sicher, ob ich weiter mache. Nach 2 Unterschiedlichen Lehrerinnen an der High School, wollte ich nicht mehr. Dann kam Dave Sawall, der mich dann überredete wieder einzusteigen. Danach Studium in den USA, und Deutschland.
Wieso Deutschland?
Ich wollte Orchestermusiker werden. Deutschland hat deutlich mehr Orchester als die USA. Auch ist die Szene für Freiberufler in manchen Hinsichten besser, auch wenn es keine starke gewerkschaftliche Absicherung in Deutschland gibt. In den USA gibt es eine viel Stärkere Gewerkschaft für freiberufliche Angelegenheiten.
Wieso Köln?
Köln war eher zufall am Anfang. Ich hatte Angst, dass ich nicht gut genug Deutsch konnte. Und Köln schien am Einfachsten in dieser Hinsicht zu sein. Mit Hans Gelhar, war ich doch in guten Händen. Auch hatte ich schon direkt innerhalb ein paar Jahren viele Möglichkeiten zu spielen.
Was stört Sie am Meisten bei der Tuba?
In der Welt von Tubisten, versuchen wir allzu Häufig die „Stereotypen zu brechen“, in dem wir die Stereotypen bestätigen. Leider führt dies dazu, dass man immer wieder dingen spielen muss, die eigentlich nicht für unser Instrument gedacht waren. Die gerade noch auf unserem Instrument „funktionieren“. Es entsteht hier immer eine Art Zoo oder Zirkus, wo die Menschen die Tuba bei der Arbeit beobachten können. Leider dann kein Gespräch.
Was ist Ihnen bei der Musik am Wichtigsten?
Ein Gespräch. Musik, wie alle Kunst, ist eine Art Kommunikation. Kommunikation zwischen den Musizierenden und Publikum, Zwischen der Komposition und Musizierenden und so weiter. So viel von unserem Denken Heute findet nur auf sprachlicher Ebene statt. Die Sprache ist ein wichtiges Werkzeug aber sie ist nicht universell einsetzbar. Musik kann die Sprache etwas umgehen.
Impromptu:
Eine Sammlung von Werken Amerikanischer und Britischer Komponisten für Tuba alleine und mit Klavier.
Die Intention dieser Aufnahme ist die Vermittlung der intimen Atmospäre eines Hauskonzerts – einer großen Tradition im deutschsprachigen Raum. „Impromptu“ ist hierbei als Momentergreifung einer Vielfalt musikalischer Erlebnisse zu verstehen. Sie ist der Augenblick des Zuruhekommens in dem ereignisreichen Musikerdasein.
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"Gut gespielt und gut aufgenommen, aber vor allem auch eine sehr runde und geschmackvolle Auswahl von Stücken: Abwechslungsreich, und trotzdem hat alles insgesamt eine schöne Atmosphäre und paßt gut zueinander. Großes Kompliment!" --- Robert Bauer, Posaunist
"Fantastische Solo Tuba Aufnahme! Die neuste CD von Joseph Bartz „Impromptu“ war ein reiner Hörgenuss. Ich kann diese Aufnahme jedem empfehlen, der sich für die große und ausdrucksstarke Bandbreite der Solo-Tuba interessiert. Jeder Track erzählt eine musikalische Geschichte und wurde meisterhaft interpretiert. Auch enthalten ist eine Originalkomposition „Concertino“ - ein dreisätziges Werk für Tuba und Klavier." --- Erik Helm Komponist USA Text